Verkehrspolitik

Rücksichtsvolles Zusammen im Verkehr

Die Sektion tritt im Einklang mit der Politik der SP der Stadt Bern ein für eine Verkehrspolitik, die auf einem rücksichtsvollen Zusammenleben beruht (vgl. das aktuelle Positionspapier der städtischen SP). Auch die Fussgängerin und der Fussgänger, Kinder, Velofahrende und Betagte müssen Platz haben. Darum befürworten wir Tempo-30 und Begegnungszonen. Für schwächere Verkehrsteilnehmer schwer überwindbare Verkehrsschneisen sehen wir nicht gerne (Beispiele: Ostring, Thunstrasse, Kirchenfeldstrasse). Auch solche Durchgangsstrassen müssen beruhigt und mit lärmarmen Strassenbelägen versehen werden. Das Schwergewicht der Mobilität in dichten städtischen Räumen sollte ohnehin beim öffentlichen und beim Langsamverkehr liegen, weil der motorisierte Individualverkehr sehr viel Platz braucht und bedeutende Immissionen verursacht (Lärm, Luftschadstoffe). Selbstverständlich müssen auch öV und Langsamverkehr ihren Teil beitragen: Die neuen Hybrid-Busse von BernMobil fahren deutlich leiser und brauchen weniger Treibstoff. Beim Zweiradverkehr sind Elektroantriebe vorzuziehen.

Aktuelle Verkehrsthemen in unserem Quartier sind zum Beispiel:

  1. Die Verbesserung des Lärmschutzes entlang der Autobahn A6: Im Zusammenhang mit der Erhöhung der Leistungsfähigkeit durch Nutzung des Pannenstreifens als Fahrspur soll endlich auch der Lärmschutz auf dieser Stadtautobahn verbessert werden: Lärmarmer Belag, Erneuerung der ungenügenden Lärmschutzwände beim Ostring usw.. Zur Zeit läuft das Bewilligungsverfahren beim Bund.
  2. Der "Bypass Ost" - also die Verlegung der Autobahn A6 aus dem Stadtquartier nach Osten in einen unterirdischen Tunnel - die Sektion ist dazu kritisch eingestellt, solange nicht klar ist, was mit der bisherigen Autobahnschneise durchs Quartier geschieht.
  3. Die Umgestaltung der Strassenachse Thunplatz - Ostring (hoffentlich mit Spurreduktion und mehr Platz für Velofahrende).
  4. Die Einrichtung neuer, grossflächiger Begegnungszonen (Tempo 20, Fussgängervortritt) in den reinen Wohnquartieren.
  5. Die Verkehrsberuhigung auf der Brunnadernstrasse (Tempo-30 statt 50).
  6. Die Gleiserneuerung in der Muristrasse (Tram Saali und Worb).
  7. Die Neugestaltung des heute unwirtlichen Freudenbergerplatzes beim Ostring.